Met brauen – Der erste Abzug

Heute habe ich mich entscheiden den ersten Abzug zu machen. Die Gärung hat in den letzten zwei, drei Tagen massiv nachgelassen. Das sieht man auch sehr schön in dem Gärlogbuch:

Datum Uhrzeit Sekunde/Blase Geschwenkt
01.11.2012 16:00 27 Nein
01.11.2012 23:00 11 Nein
02.11.2012 11:00 6 Ja
02.11.2012 20:00 3 Ja
03.11.2012 09:00 2 Ja (und dabei übergeschäumt)
03.11.2012 20:30 2 Ja
03.11.2012 21:30 3 Nein
04.11.2012 12:30 4 Ja
05.11.2012 18:00 7 Ja
06.11.2012 18:00 7 Ja
07.11.2012 18:00 11 Ja
09.11.2012 17:30 18 Ja
10.11.2012 14:00 25 Nein
12.11.2012 17:30 57 Ja
15.11.2012 19:00 120 Ja
17.11.2012 19:30 345 Ja

Mittlerweile dauert es also über 5 Minuten bis der Gärverschluss einmal „Blub“ macht. In diversen Büchern hab ich gelesen, dass damit die Hauptgärung abgeschlossen ist (und somit der meiste Zucker zu Alkohol vergärt wurde). Daher ist es nun Zeit mit dem ersten Abzug die Trübstoffe (insbesondere das Mehl das ich am 3.11. hinzugefügt habe) sowie Hefezellen die bereits abgestorben und auf den Boden gesunken sind aus dem Gärballon zu bekommen.

Das ganze ist nötig damit die toten Hefezellen nicht anfangen zu faulen denn das würde dem Geschmack sicher nicht gut tun… Also einen großen Eimer schön sauber gemacht und mit einem Schlauch den Met umgefüllt:

Met im Gärballon und leerer Eimer

Bei der Gelegenheit kann ich jetzt sagen: Es werden ca. 7 Liter Met am Ende über bleiben. Von den gut 10 Litern sind also beim Überlaufen wohl doch einige Liter flöten gegangen. Schade irgendwie.
Wie auch immer: Fix den Gärballon gespült und das ganze zurück:

Met im Eimer und gespülter Gärballon

Als nächstes beginnt nun die Nachgär-Phase. In dieser Phase soll sich der Geschmack weiter entwickeln und der verbleibende Zucker auch noch vergärt werden. Ab jetzt werde ich den Gärballon nicht mehr regelmäßig schwenken und auch nur noch sporadisch den Gärverschluss kontrollieren.

Das wichtigste aber zuletzt: Natürlich hab ich nach dem Abzug auch mal ein wenig Met probiert. Aktuell schmeckt er recht sauer (bei Wein würde ich sagen „Trocken“) und ganz leicht bitter. Ich vermute der bittere Geschmack kommt noch von dem Hefenährsalz und wird sich in den nächsten Wochen noch legen. Eines ist aber sicher: Selbst nach nur so 2-3 Schlucken kann ich definitiv einen gewissen Alkoholgehalt bestätigen. 😎