Met brauen – Finaler Abzug und Beginn „Schönen“

Langsam aber sicher nähert sich das Met-Projekt seinem Ende. Nachdem der Met das letzte mal geschwefelt wurde ist die Hefe nun völlig deaktiviert und zu einem großem Teil auch schon zu Boden gesunken. Damit die tote Hefe auf dem Boden nicht fault wird der Met nun noch einmal abgezogen. Es bleibt am Ende nur noch eine schlammige Mischung aus Hefe und dem Mehl, welches ich hier hinzugefügt hatte, am Boden über.

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Nachdem der Met nun aber schonmal in Reichweite ist, dachte ich mir auch direkt mal das Vinometer zu testen. Damit kann man den Alkoholgehalt eines Getränkes zumindest grob abschätzen. Hier das Ergebnis:

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Der Met hat also etwa 13% Alkohol… ein Wert mit dem ich durchaus zufrieden bin. 😉

Eine kurze Geschmacksprobe macht aber deutlich, dass der Met sehr trocken, sprich sauer, ist. Der Grund dafür ist recht einfach: Der Zucker aus dem Honig ist komplett zu Alkohol vergoren. Es bleibt nur die Milchsäure die wir am Anfang in den Ansatz gegeben haben als Vorherrschender Geschmack übrig. Das ist aber normal und einfach zu korrigieren: Man gibt eine dem persönlichen Geschmack entsprechende Menge Honig hinzu. Da die Hefe ja durch das Schwefeln und den Abzug entfernt wurde kann der neu hinzugefügte Honig auch nicht mehr vergoren werden und bleibt als Geschmacksträger im Met.

Damit sich der Honig besser auflöst habe ich ihn einfach kurz (!) in der Mikrowelle erwärmt bis er etwas flüssiger wurde. Dann einfach einrühren:

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Ich habe mich mit Sandra dazu entschieden ca. 1,25kg Honig hinzu zu geben (mehr hatten wir nicht mehr zuhause). So sind aus den ca. 7 Litern Met dann eher 8 Liter geworden (und der Alkoholgehalt wird sich entsprechend verringert haben). Nach der Zugabe des Honigs haben wir uns entschieden 2 Flaschen direkt abzufüllen:

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Als nächstes beginnen wir nämlich mit dem „Schönen“. Ziel dieses Prozesses ist den Met so klar wie möglich zu bekommen. Geschmacklich ändert sich dabei nicht mehr viel aber der Met sieht danach etwas hübscher aus. Dazu beginnen wir mit der Zugabe von ca. 1g Tannin. Tannin kann den Geschmack leicht verbessern (gehört aber auch schon zum Schönen):

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Danach kam der Gärballon zum absetzen wir an seinen Platz in der Vorratskammer.